Fleisch geniessen - ohne schlechtes Gewissen?
Zur Produktion von herkömmlichem Rindfleisch werden grosse Mengen an Kraftfutter vor allem in Form von Mais und Soja benötigt. Es werden dadurch Flächen belegt, die für den Anbau von Reis, Soja und Weizen gebraucht werden könnten. In Zeiten globaler Nahrungsmittelknappheit stellt sich da die Frage, ob ein verantwortungsbewusster Mensch noch mit gutem Gewissen Fleisch essen darf.
Die Schottischen Hochlandrinder sind anders.
Zusammen mit anderen Rassen in der Weidemast sind die "Schötteli" die richtige Antwort auf dieses Dilemma. Im Grasland Schweiz sind viele Flächen für den Ackerbau nicht nutzbar. Mit der Beweidung durch Mutterkuhherden wird gleichzeitig zur Fleischproduktion auch wertvolle Landschaftspflege geleistet.
Die Schotischen Hochlandrinder beweiden auch Flächen, die keine Milchkuh erreichen kann.
Unsere Schötteli fressen in der Oltigenmatt auch Gräser und Kräuter, die herkömmliche Schweizer Kühe verschmähen. Sie verhindern die Verbuschung des Naturschutzgebietes und schaffen die Grundlage für eine artenreiche Flora und Fauna.
Da der Nährwert dieses Futters deutlich geringer ist. wachsen die Tiere viel langsamer. So wird ein Ochse etwa zweieinhalb Jahre alt, bis er schlachtreif ist.
Respekt vor dem Leben
Bei uns hat jedes Rind einen Namen und ich kenne von jedem seinen Charakter und seine Mödeli. Respekt vor dem Leben heisst für mich: Im Rahmen meiner Möglichkeiten zu schauen, dass die Tiere, solange sie bei uns auf dem Betrieb sind, ein schönes, artgerechtes Leben haben. So kann ich dann auch voll dazustehen, dass sie am Schluss geschlachtet werden, auch wenn es jedes Mal Überwindung braucht. Wenn dann der unvermeidliche letzte Gang kommt, sorge ich persönlich dafür, dass der Weg zum Schlachthof so stressfrei wie möglich verläuft.
Dafür stehe ich mit meinem Namen ein
Jakob Salvisberg